Eindrücke vom KLIRRRRR festival am Freitag

Vom 15.-16. Juni trafen wir uns in der Malzfabrik zu zwei Tagen voller spannender Workshops, Screenings, Podiumsdiskussionen und interaktiver Installationen. Thaisa Mezavilla war für uns auf dem Festival unterwegs und hat Eindrücke eingefangen.

Foto: Thaisa Mezzavilla

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15.06.2018—17:19 h—

Ein Freitag mit EL BOUM

Freitag, Schöneberg, die Sonne scheint: Illustratorin EL BOUM steht mit einem Zeichenblock in der großen Halle der alten Malzfabrik. Sie zeichnet im District das KLIRRRRR-Festival mit. Den Blogger*innen von Caring for Conflict hat sie erklärt, was ihre Illustrationen bedeuten und wie sie sie so schnell vom Block digitalisiert bekommt. Alle Illustrationen von EL BOUM.

Diese und alle Ilustrationen: (c) EL BOUM

Caring for Conflict:  Wie entstand diese Illustration?

EL BOUM: Ich habe euch einfach zugeguckt. Caren und Valerie, ihr habt ja diesen Workshop gemacht. Das war ein Bild, das dabei entstanden ist. Meistens denke ich beim Zeichnen gar nicht nach, sondern schaue in der Nachbearbeitung, wo ich Sachen verändern würde. Das hier ist eine rohe Skizze.

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15.06.2018—17:10 h—KLIRRRRR Festival

Wissen als Widerstand

Die Künstlerin und Kunst- und Kulturwissenschaftlerin Verena Melgarejo Weinandt beschäftigt sich in ihrer Arbeit mit Wissen als Widerstandsform. Wer hat Zugang dazu und wessen Wissen wird unsichtbar gemacht? Dieser Fragestellung widmet sie sich unter anderem in ihrer letzten Fotoarbeit „Reading Resistance“ für die sie latinx Frauen in Wien fotografiert hat, die ihr Wissen durch Vorlesen an Kinder weitergeben. Valerie-Siba Rousparast hat sie für das Missy Magazine zum Gespräch getroffen, das ihr auch hier lesen könnt:

Du bist am 15. und 16. Juni Teil des Klirrrr – Festival für queere Konfliktkulturen zum Thema „Caring for Conflict“ in Berlin mit einem Workshop. Was bedeutet Konflikt für dich?
Ich denke dabei erst mal an Konfliktzonen, wie bei Gloria E. Anzaldúa. Daran, dass es Orte gibt – nicht nur physische, in denen unterschiedliche Vorstellungen, Sprachen, Kulturen aufeinandertreffen und verhandelt werden. Sie thematisiert in ihrer Arbeit die Grenzregion Mexiko-USA, aber erweitert den Begriff von Grenze auf viele andere Aspekte, an denen Empowerment stattfinden kann. In ihren Zeichnungen beschreibt sie den Ort des Konflikts als einen Körper, der am Äquator in beide Richtungen gezogen wird. Ich kannte diese Form des Begreifens von Konflikt noch nicht.

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27.05.2018—18:47 h—KLIRRRRR Festival

Kollektive Probe für ein anderes Klassenzimmer

SAAL LUN* der Gruppe Alphabet of Conflicts

Freitag 18. Mai 2018           14:45-15:45 & 16:45-17:45

aquarium (Südblock), Skalitzer Str. 6, Berlin-Kreuzberg, U-Kottbusser Tor

HALLO*

Wir laden dich heute ein, a(nother) classroom zu besuchen.

Wie müsste (d)ein Klassenzimmer beschaffen sein, damit du dich wohlfühlst? Was brauchst du, um gemeinsam in einer (temporären) Gemeinschaft zu lernen und dich anwesend zu fühlen? Was möchtest du (ver)lernen?

Nimm dir Zeit für eine Pause. Gönn dir einen Tee und schenke auch dein*er Nachbar*in etwas ein. Verzeichne dich und deine Position im Raum. Nimm dir Zeit zu genießen, anzukommen.

Fühl dich eingeladen, die Zeichen im Raum zu lesen, zu interpretieren und das Nötige für dein Alphabet hinzuzufügen.

Photo: Antke Engel

Nimm dir Zeit für deine Konflikte. Was bringst du mit? Was entsteht im Zusammensein.

A collective rehearsal of a(nother) classroom ist ein Versuch, die je eigene Wahrnehmung für das Alltägliche und Geteilte des Klassenzimmers zu sensibilisieren. Für das, was ständig da und doch so schwer greifbar ist. Für etwas, das uns tagtäglich bewegt, formt und womit wir vielleicht in Konflikt geraten, ohne dafür gleich eine Sprache zu finden, ohne es behandeln zu können.

An den Stationen Tee-Zeremonie, Pausengestaltung, Raumfindung, Chill- und Schlafecke und Struktur-Struggle-Treffpunkt unterbrechen praktische Übungen und  experimentelle Anordnungen („Suche dir eine Person mit der du dein T-Shirt teilen möchtest!“) den heimlichen Lehrplan der Institution Schule.

Photo: Antke Engel

Im Rahmen der Abschlussveranstaltung der Kontextschule 2016-2018 werden Normen des „hidden curriculum“ (verborgenen Lehrplans), mit denen die Schüler*innen im Konflikt stehen, im interaktiven Format des Saal Lun*s zur Disposition gestellt. Unter dem Motto: A collective rehearsal of a(nother) classroom sollen ver-rückte Sozialitäten in einer neuen, temporären Gemeinschaft erprobt werden.

Es finden 2 Proben im aquarium statt:
Probe 1 von 14:45-15:45 & Probe 2 von 16:45-17:45

Alphabet of Conflicts ist das gemeinsame Forschungsprojekt der Künstler*innen Nino Halka, Pia Klüver und Eva Storms, den Lehrpersonen Maren Zeuner und Ronald Lange gemeinsam mit den Schüler*innen Hanin, Mohamed, Emil B., Ahmet, Tisser, Erik, Lasse, John, Tara, August, Leon, Jeniffer, Rehme, Emil V. Die Teilnehmer*innen besuchen eine Klasse der Integrierten Berufsausbildungsvorbereitung (IBA)am Oberstufenzentrum Marcel Breuer in Weissensee. Alphabet of Conflicts ist gleichzeitig Teil des Projekts Caring for Conlict von District Berlin und Institut für Queer Theory sowie der Fortbildungsreihe KontextSchule 2016-2018 unter der Leitung von Aicha Diallo und Danja Erni.

Caring for Conflict ist gefördert durch den Berliner Projektfonds kulturelle Bildung.

 

16.05.2018—17:15 h—Alphabet of Conflicts

Saal Lun* – umGESTALTen: Geste – Macht – Raum

Gesten sind machtvoll: sie laden ein, sie weisen zurück, sie umsorgen, sie verletzen. Gesten sind Codes, codiert und codierend. Als Zeichen körperlicher Präsenz gestalten sie Raum, manchmal dominieren sie ihn – und manchmal verändern Gesten einen Raum auf überraschende Weise. Wie sprechen Gesten? Wie nehmen wir mit Hilfe von Gesten Verbindung auf? Sprechen Gesten verschiedene Sprachen? Wann sind Gesten schneller als Worte? Durch Bewegungen unserer Körper beziehen wir uns auf andere und auf den Raum zwischen uns. Wie hängen Körper, Bewegung, Stimmung und Atmosphäre zusammen?

photo: Tali Tiller; graphic: Ferdi Thajib

Komm und untersuche mit uns die ungesprochenen Codes und Gesten, die um Worte ringen. Der Saal Lun* der Gruppe Geheimsprachen/Gemeinsprachen ist ein Laboratorium der Gesten. Mittels Wort und Bild, mittels Körpersprache und anderen Formen non-verbaler Kommunikation loten wir auf spielerische Weise die Grenzen und Möglichkeiten aus, Raum miteinander zu teilen.

Saal Lun* Nr. 2. Ein Workshop der kulturellen Bildung für (fast) alle Altersgruppen (12-27 und 28-99 Jahre).

Veranstaltet von Qwigo L. Baldwin, Ferdiansyah Thajib und Tali Tiller,

im Rahmen von Caring for Conflict, einem Projekt von District und Institut für Queer Theory, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.

Freitag 11. Mai 2018, 14-17 Uhr, aquarium (Südblock), Skalitzer Str. 6, Berlin-Kreuzberg, U-Kottbusser Tor

04.05.2018—10:20 h—Saal*Lun

Solidarität im Konflikt

Podiumsdiskussion und Publikumsgespräch mit Urmila Goel, Najwa Ouguerram, Sabine Mohamed

Was bedeutet Solidarität angesichts widersprüchlicher Interessen? Wie können wir unsere unterschiedlichen Communities in solidarischer Weise zusammenführen? Was heißt es, Solidarität nicht strategisch zu denken, sondern ausgehend von unseren – machtdurchdrungenen – Beziehungen? Kann Solidarität verhindern, dass Konflikte in Gewalt münden? Kann Konflikt zu einem wichtigen Aspekt unseres Miteinanders werden?

Strukturelle und historische Gewalt positionieren uns in Welt und Umwelt in einer Art und Weise, die wir uns nicht ausgesucht haben und auch nur begrenzt beeinflussen können. Aus der Beharrlichkeit struktureller Gewalt und der generationenübergreifenden Weitergabe von Gewalterfahrungen erwachsen besondere Herausforderungen oder sogar Notwendigkeiten für solidarisch Praxen. Wie können wir leidvollen Erfahrungen sorgsam begegnen? Wann stößt Solidarität an ihre Grenzen? Im gemeinsamen Gespräch zwischen Gäst*innen Urmila Goel, Najwa Ouguerram, Sabine Mohamed und dem Publikum wollen wir ausloten worin diese bestehen.
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03.05.2018—15:43 h—Wann wird es Gewalt?

Blogwerkstatt – neue Termine

mit Leah Bretz

Dienstag, 8.5.2018 17.30 – 20 Uhr
Mittwoch, 9.5. 2018 17.30 – 20 uhr

Was sind Konflikte und was haben die mit meinem Leben zu tun?
Wie können wir mit Streit, Ungerechtigkeit und Wut umgehen?

Und was hat das jetzt alles mit Bloggen zu tun?
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27.04.2018—09:48 h—

Rückblick auf 6 Monate AG Queere Konfliktkulturen

… mit  Auszügen aus unseren Protokollen

Durchgehende Fragestellungen aller Treffen:

  • Gibt es speziell „queere“ Ansätze, um die Konflikte zu bewältigen?
  • Sind künstlerische Praxen und kulturelle Bildungsarbeit von Interesse, um „queere Konfliktkulturen“ zu erfinden und zu erlernen?
  • Was meinen wir jeweils mit dem Begriff „queer“?

Diese Fragen sind jeden Monat im Zusammenhang mit einem besonderen thematischen Schwerpunkt verhandelt worden: 1. verschiedene Konfliktarten, 2. Konflikt und Gewalt, 3. komplexes Gewalt-, Diskriminierungs- und Privilegiensysteme, 4. Sprache als Medium von Gewalt und Widerstand, 5. Konflikt als Methode, 6. Hierarchien

Es gibt ganz unterschiedliche Arten von Konflikten.
Um sie zu unterscheiden bzw. in Bezug zueinander zu setzen, schlagen wir folgende Kriterien vor:

  • Orte: z.B. intime Beziehungen, Freundschaften, Teams, Institutionen
  • Arten/Felder: z.B. Ressourcen, Beziehungspraxen, Anerkennung
  • Themen: z.B. Diskriminierung, Machtunerschiede, Meinungsfreiheit/ Zensur
  • Beteiligte: z.B. Institutionen, Geldgeber, Troublemaker
  • Codes/Rituale/Praxen: z.B. Differenz = Konflikt, Deklarationszwang, Anerkennung subjektiver Wahrnehmungen und Gefühle
  • Prozesse: z.B. interpersonelle und innere Konflikte, Deckeln von Konflikten, Eskalation

Was bedeutet (für uns) „queer“ in „Queere Konfliktkulturen“:

  • Identifying norms and limits of one’s self understanding
  • Narrating discrepancies between general norms and concrete experiences
  • bewegliche Multiperspektivität
  • Subversion (z.B. Strategie des „so tun als ob / as if“)
  • Selbstsubversion
  • flexibility and taking on multiple positions
  • Queerness verweist zugleich auf Praxen und Formen von Aktivismus als auch auf ein Selbstempfinden
  • sich mit binären Konstrukten auseinandersetzen, sie auflösen, zerteilen, neue Optionen aufmachen
  • Wenn queer cool wird – was bedeutet das für queere Lebensrealitäten und was bedeutet es aber auch Gesamtgesellschaftlich? Liegt da ein Widerspruch?

Thema: Gewalt und Konflikt

Welche Rolle spielt die Auseinandersetzung mit Gewalt für unser Nachdenken über queere Konfliktkulturen?

Z. B. wenn wir über Schule (oder andere staatliche Institutionen, z.B. Gerichte) sprechen: Ist es dann sinnvoll zu sagen: „Schule ist eine Gewaltinstitution“? Ja, weil dort Gewalt in Form von Zwang, Unterordnung, asymmetrischer Autorität, Diskriminierung systematisch stattfindet und strukturell verankert ist. Nein, weil damit aus dem Blick gerät, dass Schule auch Ort ist, wo Menschen lernen, sich gegen Gewalt zu wehren, Gewalt zu erkennen und dagegen vorzugehen.

Aber zugleich wird Gewalt in der Schule oft von oben implantiert mit der Behauptung, auf diese Weise Konflikte und Gewalt zu verhindern.

Aggression nicht als Problem ansehen, das es zu vermeiden oder zu verbieten gilt: Denn Aggression ist eine Kompetenz, die Kompetenz, sich zu wehren. Wenn Aggression unterdrückt wird, führt dies zu Depression. Wie also Aggression ausdrücken, ohne dass es gewaltsam wird?

Ein weit gefasster Gewaltbegriff ist gut. Denn es ist wichtig, dass diejenigen, die etwas als Gewalt empfinden, dies genauso benennen können, ohne dass dies in Zweifel gezogen wird. Es ist völlig o.k., dass dies manchmal drastische Formulierungen sind, denn a) ist es oft nur so möglich, sich Gehör zu verschaffen und b) ist dies auch eine Form, Selbstbehauptung umzusetzen.

Thema: Sprache und Konflikt

Welche Begriffe wollen wir verwenden und welche nicht?

  • manchmal z.B. Lesbe anstatt queer
  • In welchem Kontext oute ich mich wie?
  • Jeder Kontext ist unterschiedlich: welche Sprache und welche Begriffe möchte und kann ich wo benutzen?
  • Und in welchen Kontexten gibt es welches Level von Auseinandersetzung (und warum)?
  • Beispiele: Mädchenzentren / Jugendarbeit in denen hauptsächlich mit generischem Maskulinum gesprochen wird usw..
  • Wo macht es Sinn mit neutralen (?) Begriffen zu arbeiten und wo vielleicht auch mit binären?

Welche Sprachen bieten Möglichkeiten sie zu verändern, diskriminierungsärmer zu verändern, wo ist die Sprache schon die Barriere?

  • Was bedeutet barrierefreies oder barrierearmes Sprechen?
  • Welche Methoden außer Sprache kann es geben um sich mit komplexen Themen auseinanderzusetzen? z.b. visuelle Methoden
  • Wie in Dialog kommen und nicht „nur“ das Eigene ausdrücken?
  • Zusammen voneinander lernen, nicht davon ausgehen dass wir uns durch kreative Ausdrucksformen verstehen, sondern es als Prozess ansehen und angehen, z. B. durch Formen von Tandem, langfristig.
  • Betonen von „Imperfektion“ von (nicht ersten) Sprache/n.

 

Thema: Hierarchien und Konflikt

Wenn sich Hierarchien ausbilden, so fließen hierbei unterschiedliche Dimensionen ein: institutionelle Hierarchien, hierarchische Rollen und Funktionen, soziale Hierarchien, persönliche Kapazitäten, individuelle Prioritäten. Diese spielen zusammen, so dass es manchmal schwierig ist zu verstehen, was in einer konkreten Situation zum tragend kommt, was keine Rolle spielt, und woran sich ein Konflikt entfaltet.

Es ist aber in jedem Falle sinnvoll, diese Unterschiede herauszuarbeiten und sich darüber klar zu werden, wo Veränderung ansetzen kann.

In Gruppen (wie unserer AG), die nicht so stark durch strukturelle Ungleichheitsverhältnisse geprägt sind, treten folgende Hierarchien auf:

  • Leitungsfunktion, inkl. Kommunikations- und Strukturierungsverantwortung
  • Sprache (inkl. Sprach“gewalt“, Definitionsmacht
  • Wissen (Bildung, Ausbildung, Zugang zu Wissen)
  • Kapazitäten (verbal, emotional, intellektuell, sozial)
  • Netzwerke (wer kennt wen?)
  • professionelle Disziplinen (akademisch, pädagogisch, künstlerisch)
  • Ressourcen (zeitliche, ökonomische) und Arbeits-/Erwerbsverhältnisse
  • Un-/Verbindlichkeit, Verantwortungsgefühle
  • Abhängigkeiten (personelle, finanzielle, zeitliche)

Es gibt oft auch einen Wunsch nach oder eine Akzeptanz von Hierarchien, weil diese Struktur versprechen und Verantwortung delegieren.

Unterschiedliche Disziplinen, Kapazitäten, Sprachen können als spannungsreich und konkurrent erlebt werden; aber es müsste doch auch möglich sein zu sehen, wie sie einander ergänzen und bereichern können. Sich zurücklehnen und aushalten, dass eine*r etwas nicht (unmittelbar) versteht; aber erst einmal die Großzügigkeit zeigen, dass nicht nur die Berechtigung anerkannt wird, sondern eine*r auch neugierig und lernfreudig sein kann.

24.04.2018—21:20 h—AG Queere Konfliktkulturen

Night Sweats

DIT- steam bath architecture and ritual

Workshop with Emma Haugh

Eine zweitägige Werkstatt von und für queere Frauen*, Trans und nicht-binäre Menschen
von 18 bis 27 Jahren (ungefähr)

Nächtliches Schwitzen wird mit Phasen des Konflikts und Übergangs assoziiert, wie etwa dem Aufwachen aus Alpträumen oder erotischen Träumen, Panikattacken oder hormonellen Veränderungen im Körper. Mit Night Sweats initiiert die Künstler*in Emma Haugh ein Experiment, das gemeinsames Bauen, Schwitzen und queere sinnliche Praxen miteinander verbindet.

Der kollektive Versuch, eine temporäre Dampfbadarchitektur für den Außenbereich herzustellen, ist an Ideen des queer-anarchistischen Dichters Hakim Bey angelehnt. Mit seinen ‚Temporären Autonomen Zonen’ beschreibt er Räume, die außerhalb kartographischer (und körperlicher) Vermessung und Kontrolle entstehen und existieren. Das Potential solcher unb(est)ändigen Zonen aufgreifend dient der zweitägige Workshop dazu, gemeinsam einen Raum und queere Rituale für körperbasierte Freude und Fürsorge zu imaginieren.
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28.03.2018—17:31 h—Night Sweats

Vom Geheimen, Gemeinen und Gemeinsamen

Von Ferdi Thajib, Qwigo L. Baldwin und Tali Tiller

In Gemein/Geheimsprachen arbeiteten wir mit Jugendlichen aus drei in Berlin ansässigen Jugend-Initiativen – Café Maggie/ Gangway [JT2] e.V. (Lichtenberg), MÄDEA- interkulturelles Zentrum für Mädchen und junge Frauen (Mitte/Wedding) und der Alfred-Nobel-Schule (Neukölln), um zu untersuchen, wie Konflikte in alltäglichen Begegnungen entstehen und verhandelt werden.

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12.03.2018—12:01 h—Gemein/Geheimsprachen

Aus den Kitchen Worlds

Collagen – Ausschnitte – Momente
Erzählungen aus der Schulküche

 

Wir haben uns eine kleine Pause von der Küche genommen, um uns „food-characters“ auszudenken. Collagierte Figuren aus Zeitschriften-Bildern von Essen sind entstanden – und dabei auch Essgewohnheiten, gegenderte Rezepte, normierte Körperdarstellungen, … sichtbar geworden.

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12.03.2018—11:42 h—Kitchen Worlds

Diskursive Aneignung – ein Kommentar

von Bela F. Cordes

In unserem ersten Saal*Lun wurde unter anderem über Kulturelle Aneignung diskutiert und über Möglichkeiten damit umzugehen. Dabei wurde sich in der Diskussion über Veranstaltungen und deren Türpolitiken ausgetauscht.

Unser Gastautor Bela F. Cordes hat sich Gedanken über den Begriff „Kulturelle Aneignung“ gemacht und die Schwierigkeiten im Umgang daran, wenn kulturelle Aneignung aufgezeigt und kritisiert wird.

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17.02.2018—13:56 h—Saal*Lun

Einladung zur Blogwerkstatt

mit Leah Bretz und Edwin Greve

ACHTUNG – VERLEGT:

Mittwoch, 21.3.2018 16.30 – 20 Uhr
Freitag, 23. 3. 2018 16.30 – 20 uhr

Was sind Konflikte und was haben die mit meinem Leben zu tun?
Wie können wir mit Streit, Ungerechtigkeit und Wut umgehen?

Und was hat das jetzt alles mit Bloggen zu tun?
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31.01.2018—18:02 h—Caring for Conflict

Einladung zum Workshop: Geheimsprachen / Gemeinsprachen

von Qwigo L. Baldwin, Ferdi Thajib und Tali Tiller

Auf der Welt gibt es 7000 Sprachen. Und mit wem sprichst du (nicht)?

Mit künstlerischen Mitteln aus Storytelling, Performance, Improvisation und Fotografie lädt der Workshop dazu ein, mit Sprache(n) zu spielen. Denn Sprache kann viel und sie kann vieles sein: Körper, Landschaft, Reptil, Verstecke, Verbindung, Spiel, Maske, Grenze, Geschenk, Waffe, Zuhause… GEHEIMES, GEMEINSAMES, GEMEINES.
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31.01.2018—17:37 h—Gemein/Geheimsprachen

Saal*Lun: Türpolitiken – ein Bericht

von Antke Engel

„Türpolitiken“ lautete das Motto bzw. Konfliktthema, das beim ersten Saal*Lun im Ramen von  Caring for Conflict in seinen unterschiedlichen Facetten erkundet und zu dem kreative Lösungen gefunden werden sollten.

     

„Verschiedene Leute sind an verschiedenen Orten willkommen oder nicht willkommen, manchmal explizit, oft vermitteln sich diese Botschaften aber auch untergründig und ohne Worte. Türpolitiken können brutale Formen des Ausschlusses sein. Aber sie können auch helfen, „Sichere Räume“ zu schaffen und Gruppen zu ermächtigen.
Wozu sind Türpolitiken gut? Wen schützen sie? Wer entscheidet über diese?“ – hieß es in der Einladung.
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10.01.2018—13:49 h—Saal*Lun

Beitrag zum Wissenschaftstag Gender Studies

Aktionstag gegen antifeministische Backlashs

 #4genderstudies

Konfliktzone, Streitlust, Kampftechnik, Irritationsgenuss, Zweifelutopie: Caring for Conflict sucht nach kreativen Praxen im Umgang mit Konflikten. Wie Konflikte leben? Wie lassen sich unterschiedliche Erfahrungen zu neuen Streitformen verbinden? Was können wir voneinander lernen, um miteinander auszukommen, ohne die Konflikte unter den Teppich zu kehren oder zu eskalieren? Wie können aus situierten Techniken und kollektiver Vorstellungskraft gemeinsame Praxen werden? … Praxen, die Ungleichheiten, Ungerechtigkeiten, Ausschlüsse und die Gewalt rigider Normen abbauen? Was bedeutet es, aus queer-feministischer Perspektive mit den Konflikten umzugehen?
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18.12.2017—17:46 h—Caring for Conflict