Wie queer ist divers? Anmerkungen zum neuen Personenstandsgesetz

Queere Konfliktkulturen stoßen sich unweigerlich auch an der Zwei-Geschlechter-Ordnung. Doch was dies bedeutet, gilt es jetzt neu zu überlegen. Denn diese hat ihre Form verändert, seit ins deutsche Personenstandsgesetz im Dezember 2018 eine dritte Geschlechtsoption eingeführt wurde (PStG §45b). Langjährige Kämpfe der Inter*-Bewegungen, queerer Aktivismus und ein bahnbrechender Beschluss des Bundesverfassungsgerichts (1 BvR 2019/16) haben die Voraussetzungen der genannten Gesetzesreform geschaffen. Mittlerweile steht im Geburtenregister neben den traditionellen Optionen „weiblich“ und „männlich“ auch der Verzicht auf einen Geschlechtseintrag sowie die Möglichkeit „divers” zur Verfügung.

Wig Piece (I WANT), Pauline Boudry / Renate Lorenz, 2015, photographer: Annik Wetter

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07.08.2019—10:09 h—Konflikt als Methode