Gesten sind machtvoll: sie laden ein, sie weisen zurück, sie umsorgen, sie verletzen. Gesten sind Codes, codiert und codierend. Als Zeichen körperlicher Präsenz gestalten sie Raum, manchmal dominieren sie ihn – und manchmal verändern Gesten einen Raum auf überraschende Weise. Wie sprechen Gesten? Wie nehmen wir mit Hilfe von Gesten Verbindung auf? Sprechen Gesten verschiedene Sprachen? Wann sind Gesten schneller als Worte? Durch Bewegungen unserer Körper beziehen wir uns auf andere und auf den Raum zwischen uns. Wie hängen Körper, Bewegung, Stimmung und Atmosphäre zusammen?
Komm und untersuche mit uns die ungesprochenen Codes und Gesten, die um Worte ringen. Der Saal Lun* der Gruppe Geheimsprachen/Gemeinsprachen ist ein Laboratorium der Gesten. Mittels Wort und Bild, mittels Körpersprache und anderen Formen non-verbaler Kommunikation loten wir auf spielerische Weise die Grenzen und Möglichkeiten aus, Raum miteinander zu teilen.
Saal Lun* Nr. 2. Ein Workshop der kulturellen Bildung für (fast) alle Altersgruppen (12-27 und 28-99 Jahre).
Veranstaltet von Qwigo L. Baldwin, Ferdiansyah Thajib und Tali Tiller,
im Rahmen von Caring for Conflict, einem Projekt von District und Institut für Queer Theory, gefördert durch den Berliner Projektfonds Kulturelle Bildung.
Freitag 11. Mai 2018, 14-17 Uhr, aquarium (Südblock), Skalitzer Str. 6, Berlin-Kreuzberg, U-Kottbusser Tor
04.05.2018—10:20 h—Saal*Lun