Gemein/Geheimsprachen
Geheimsprachen – Gemeinsprachen interessiert sich dafür, dass Sprache zugleich verletzen wie auch ermächtigen kann, dass wir uns mittels Sprache der Autorität widersetzen oder entziehen, aber auch Herrschaft ausüben können. Auch wenn bewusst das Problem der Diskriminierung und Verletzung durch Sprache in den Blick genommen wird, ist der Ansatz doch einer, der eine Lust an Sprache und ihren vielfältigen Möglichkeiten stärkt. Die Mehrsprachigkeit der teilnehmenden Gruppe wie auch des Teams ist wichtig, um mit den Grenzen des Verstehens, den Ausschlüssen durch Sprache, aber auch dem Spaß, der Gewitztheit und den Bündnissen umzugehen, den gemeinsame und unterschiedliche Sprachen bieten. Sprache meint hierbei nicht nur Nationalsprachen, sondern auch Dialekte und subkulturelle Slangs, Körper- und Zeichensprachen, klassenspezifisches Sprechen, selbst erfundene Sprachen und nicht zuletzt das ganze Repertoire an Ausdrücken, mit denen Grenzen gezogen, diffamiert und verletzt wird.
Die Workshopreihe wird zwischen August 2017 und Januar 2018 an verschiedenen Orten in Berlin stattfinden. Dabei sind unter anderem Café Maggie, Gangways eV Lichtenberg und die Alfred-Nobel Schule Neukölln.
Künstlerisches Konzept und Durchführung: Tali Tiller, Ferdi Thajib und Qwigo L. Baldwin