The Waffle Story – von KitchenWorlds

Split-Screen Installation, FHD 6. Min, Loop, 2018

Die Split-Screen Installation, The Waffle Story, ist (humorvoller) Kommentar, Dokumentation und Reflexion, eines besonderen Ereignisses aus der Schulküche, oder eher dem Schulflur. Wie können wir gemeinsam ein Problem lösen? Wie gehen wir mit unseren verschiedenen Geschmäckern und Lösungsvorschlägen um? Und wie können wir diese miteinander kommunizieren?

In dieser Reportage kommen verschiedene Expert*innen zu Wort. Nicht alles wird sichtbar. Unvollständigkeit bleibt. Fragen dürfen entstehen. Haltungen überprüft werden. Das Projekt KitchenWorlds sammelte, sieben Monate lang, Geschichten und Erzählungen aus der Schulküche, als Ort des Wissensaustausches. Es wurde gekocht, gequatscht, probiert, gewürzt, geklimpert, geträumt, gegessen, gestritten, geschmatzt, gekreischt, gelacht und gleichzeitig geforscht…


KitchenWorlds ist ein Projekt der Künstlerinnen Shanti Suki Osman und Eva Storms, gemeinsam mit den Schüler*innen Ashley Heise, Ayca Demirci, Aysuda Siki, Jasmin Maria Reinsch, Kevser Ünsal, Leroy-Tom Palm, Naomi Kemi Oladipupo, Nisa Nur Eren, Oliver Bartusch, Sara Ramadan, Selin Elmaci, Alessandro Lala, Alex Leonardo, Bianca Stefan, Denise Fabbiano, Ella Nana Agyemang, Giorgio Fabbiano, Valentina Krumova, Samuel Bugatin

Das Projekt fand im Rahmen des Ganztags unter der Leitung von Julia Gumpert und Christine Glaser, sowie den Lehrpersonen Dr. Nicole Schreiber (Klasse 8d) und Viola Theunissen (Sprachlernklasse K-2), an der Alfred Nobel Schule – integrierte Sekundarschule, Staatliche Europaschule Berlin, statt.

KitchenWorlds ist gleichzeitig Teil des Projekts Caring for Conlict von District Berlin und Institut für Queer Theory.


Shanti Suki Osman (1983, Nottingham, UK; MA Music Education, Institute of Education, AHRC Studentship 2013) lebt in Berlin und ist als Musikerin, Wissenschaftlerin und Pädagogin tätig. In ihren Workshops setzt sie Gesang, Songschreiben, Performance, akustische Kunst, Musikmachen und Radio ein, um mit Identitäten und Privilegien, kultureller Verwertung und Aneignung, Feminismen, Kritiken und Aktivismus aus post-kolonialer Perspektive umzugehen. Shanti Suki hält regelmäßig Vorträge bei Konferenzen im Bereich Musik und Musikpädagogik zu Themen, die women* of colour, Identitäten und Technologie betreffen und ist Teilnehmerin der KontextSchule an der Universität der Künste, Berlin, welche Künstler*innen und Lehrer*innen zusammenbringt, um intersektionale und diskriminierungsfreie kulturelle Bildung zu erproben. Shanti war Atelierstipendiatin bei DISTRICT BERLIN, Berlin August – Januar 2017 und ist Lehrbeauftragte für Dekoloniale Sound und Radio Kunst an der Hochschule der bildenden Kunst Braunschweig. Im Rahmen des Sonic Cyberfeminisms Projekts unterhält sie in September 2018 eine Gruppen-Residency in Wysing Arts Centre, Cambridge

Eva Storms begann 2009 ihr Studium der freien Kunst, mit dem Schwerpunkt Bildhauerei/Figur (Professor Bruno Raetsch), an der Kunsthochschule Burg Giebichstein, Halle. Im November 2012 wechselte sie in die Fachklasse Zeitbasierte Künste, von Professorin Michaela Schweiger. Im Januar 2016 erhielt sie ihren Diplomabschluss (Note 1,0). Seit dem Jahr 2016 lebt und arbeitet sie als freiberufliche Künstlerin, in Berlin. Ihre künstlerischen Arbeiten sind geprägt durch eine kritische Wissens- und Kunstproduktion. Künstlerisch-edukative Projekte mit Menschen unterschiedlichster Kontexte, versteht sie als eigenständige Produktion von Wissen.