Diskussion: Streitbauten: Wem gehört die Stadt?

Freitag, 15. Juni von 16 – 17:30 Uhr
Diskussion mit Aïcha Diallo
im Rahmen des KLIRRRRR Festivals

Die Diskussionsrunde WEM GEHÖRT DIE STADT? schließt an das Projekt STREITBAUTEN an, das im Rahmen von Caring for Conflict unter der künstlerischen Leitung von Aïcha Diallo und Lorenzo Sandoval durchgeführt wurde. In diesem Zusammenhang widmen wir uns den Fragen: Welche Konflikte und Ausschlüsse werden in urbanen Räumen geschaffen, und wie verhandelt? Wie können junge Menschen, sich als handlungsfähige Akteur*innen in der Stadtgesellschaft verwirklichen, eigene Räume erschließen und gestalten? Themen sind Stadtgesellschaft, Stadtentwicklung, Gentrifizierung, urbane Räume.


Moderation:

Aïcha Diallo ist Co-Projektleitung der KontextSchule am Institut für Kunst im Kontext an der Universität der Künste, Berlin. Außerdem ist sie Mitherausgeberin und Koordinatorin des Kunstmagazins Contemporary And (C&) – Plattform für internationale Kunst aus afrikanischen Perspektiven. Diallo ist guineischer Herkunft, in Berlin geboren und aufgewachsen, und arbeitet als Kulturschaffende und Pädagogin mit den Schwerpunkten Migration, Empowerment und Kommunikation. Sie machte ihren Bachelor-Abschluss in European Studies am Queen Mary College der University of London und ihren Master-Abschluss in Intercultural Education an der Freien Universität Berlin. Diallo arbeitete für die Kulturplattform Chimurenga in Kapstadt, das Ausstellungsprojekt prêt-à-partager bei der ifa – Institut für Auslandsbeziehungen, war Herausgeberin der Onlinepublikation des Schwerpunkts Kulturelle Produktionen und Räume der Heinrich Böll Stiftung und Mitbegründerin und Schauspielerin der Performance Plattform Label Noir.

Co-Moderation:

Arzu Altan, 15 Jahre alt, und Thierry Kohrs, 14 Jahre alt, leben in Kreuzberg und besuchen das Rückert Gymnasium. Beide Schüler*innen haben am Projekt STREITBAUTEN aktiv teilgenommen.


Teilnehmer*innen:

Konstanze Schmitt ist bildende Künstlerin und Theaterregisseurin. Ausgehend von dokumentarischem und biografischem Material und in Interaktion mit politischen Kontexten, erforschen Schmitts Performances und Installationen Möglichkeiten und Wirklichkeiten von Utopien, z.B. im Bereich der Reproduktion. Kooperationen u.a. mit alten Kommunist*innen in Ost und West, organisierten Hausarbeiter*innen in Madrid und ehemaligen Betreiber*innen eines besetzten DDR-Jugendklubs. Letzte Ausstellungsteilnahmen und Performances: Ringlokschuppen Ruhr (Mülheim 2018), after the butcher (Berlin 2017), nGbK (Berlin 2016), Latvian Center for Contemporary Art (Riga 2014), Bergen Assembly (Bergen 2013), Vierte Welt (Berlin 2011–2013; 2016), steirischer herbst (Graz 2012). Konstanze Schmitt ist zurzeit Lehrbeauftragte für Performance und Theater im Masterstudiengang Raumstrategien an der KHB Weißensee. An ihrem anderen Arbeitsplatz, der Lausitzer Straße 10, hat sie die Initiative und den Verein LauseLebt! mitgegründet. Mehr Informationen unter: www.konstanzeschmitt.net

Leila Haghighat ist Kulturschaffende und promoviert zu partizipativen Praktiken in der Kulturellen Bildung im Kontext von Gentrifizierungsprozessen an der Universität für Angewandte Kunst Wien. Bis Sommer 2017 war sie Programmkoordinatorin der Kulturellen Bildung am Haus der Kulturen der Welt (HKW). Sie hat Kultur- und Politikwissenschaft an der Université Paris VIII sowie Japanologie und Internationale Wirtschaft an der Hochschule Bremen studiert.